Montag, 14. November 2011

Baby you're a firework... Ori! :D

Wie versprochen, Rina-chan. Hier das Ori. :D

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Ich sitze in meinem Zimmer- alleine. Als drei-sterniger Reinblüter habe ich nicht das recht auf Kontakt zu anderen unter meinem Niveau, sagen meine Eltern immer. Aber sie haben ja keine Ahnung, wie es ist. Wie es ist ohne einen einzigen Freund. Aber ich gebe nicht auf und heule meine Eltern voll. Ich will unbedingt auf diese Schule! Ich nehme meinen Mut zusammen und laufe in das Untergeschoss unserer Villa.

„Nein. Du wirst nicht auf diese Schule gehen!“
„Aber Vater! Ich bin 17! Habe ich nicht das recht darauf? Sag ja nicht nein! Ich habe das recht darauf!“
„Liebling...“, meine Mutter kommt und nimmt meinen Vater am Arm.
„Sie hat recht. Außerdem gehen zwei der Kurans auf ihre Schule. Was soll schon passieren?“
Mein Vater verdreht die Augen und seufzt. Seine spitzen Eckzähne sieht man aufblitzen und dann höre ich ihn reden: „Na schön. Aber auch nur, damit du uns nicht in den Wahnsinn treibst, Aileen. Und nur unter der Bedingung, dass du vorerst in die Day-class gehst.“
Überglücklich nicke ich und umarme meine Eltern.
Ich habe zwar keine Ahnung, warum ich erst in die D-class soll, aber das ist mir so was von egal.

Jetzt sitze ich beim Rektor Kaien Cross. Wieso führt er sich nur so... kindisch auf? Ich weiß doch, wer er wirklich ist. Jedenfalls sitzt Kaname neben mir und Yuki und Zero stehen an der Seite. Cross sagt, Yuki und Zero sind Vertrauensschüler.
Jaja, sie sehen sehr vertrauensvoll aus, besonders Zero. v.v

Ich grinse leicht. Wenn die wüssten wie lange ich kein Blut mehr getrunken und wie sehr ich meine Magie in den letzten Jahren aufgestockt hatte. Immerhin bin ich nun 17! ;D Naja... in Menschenjahren zumindest.
„Cross... Kaien... Rektor... darf ich Kaien sagen? Kaien der Vampirjäger.^^“ Ich lächle.
Sein Blick wurde ernst.
„Woher weißt du das?!“ Dabei bemerkt er nicht einmal die erstaunten Blicke seiner Adoptivkinder.
„Hm? Ach, du hast meine Akte nicht? Ja, dann ist es kein Wunder.“
Ich stehe auf und verbeuge mich.
„Mein Name ist Aileen Harato, ich bin drei-sterniger Reinblüter mit Königsblut. Meiner Familie bleibt nichts verborgen.“
Cross’ runzelt die Stirn und versinkt in Gedanken.
„Der ultimative Vampir...“
Kaname schließt die Augen, er wusste es, Yuki weicht vor Angst zurück und Zero guckt mich erstaunt an.
„Und du willst in die D-class? Aber die Menschen...“
Ich lache auf. „Yuki-chan... unterschätze mich ja nicht.“
Der Rektor nickt.
„Aileen. Du kommst fürs erste mit auf Yukis Zimmer. Sayori kommt in das Einzelzimmer direkt neben euerm Raum.“
Ich lächle Yuki an.
„Ist das okay für dich?“ Ich hatte mich gesetzt und schaue sie nun an.
Sie fing ebenfalls an zu nicken.
„Ja... Ja, ist okay.“

Das ist unser Zimmer? Sieht doch ganz nett aus. Sayori habe ich auch schon kennen gelernt.
„Ai-chan? Du musst diese Uniform hier anziehen.“
Sie reicht mir ein paar schwarze Sachen. Ein langes Shirt mit einem Rock. Ich ziehe es an.
„Und was sagst du?“
„Sieht toll aus. Steht dir! ^^“
Wir lächeln uns an.
„Yuki... Yuki-chan! Ai-san!“
Yuki schwingt herum und schaut Sayori in die Augen.
„Wir müssen zum Unterricht!“
Sayori packt Yuki und mich am Arm und schleift uns in die Klasse.
Toya Yagari, ein ehemaliger Vampirjäger, der nach meinen Informationen immer noch aktiv ist, unterrichtet uns. Er spürt immer wenn er mich ansieht, dass ich einer bin. Ein Vampir. Dann spüre ich immer, wie sein Blut anfängt zu kochen, und ich höre, wie er sich fragt, wie Cross es sich wagen kann mich in die D-class zu lassen.

Ein geschlagenes Jahr gehe ich nun schon auf die Schule.
Der Unterricht flog geradezu an mir vorbei, wie immer.
Ich schleiche mich auf das Gelände der Night-class und klopfe an die Tür des großen Gebäudes. Ich mache sie auf und sehe, wie mich Kaname, Aido, Ruka, Akatsuki und die anderen anschauen. Woher ich weiß, wie alle heißen? Wie gesagt, Informationen.
Ich lächle und nicke höflich mit dem Kopf. Die anderen wissen wohl nicht, wer ich bin.
„Kaname?“
Er schaut mich an.
„Ai-sama...“
Er geht die Stufen hoch zu seinem Büro und betritt das Zimmer.
Ich renne ihm fast schwebend hinterher, die anderen nicht beachtend.
Ich schließe die Tür hinter mir.
„Was gibt es, Ai-sama?“
„Ich möchte in die Night-class wechseln. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das wirklich tun soll. Immerhin bin ich hier grad mit meiner D-class Uniform aufgetaucht... (xD)“
Er schaut mich an, mit dieser Ruhe, die ich so verabscheue. Manchmal könnte ich ihn so richtig töten, dabei weiß ich viel zu viel über ihn, um ihn einfach auszulöschen.
„Hast du schon mit Cross gesprochen?“
Ich nicke. Hatte ich nicht, aber das muss Kuran ja nicht wissen.
„Und übrigens... Ich weiß es. Alles. Mit Yuki... deinen Eltern. Cross. Und denk dran; Du kannst mich nicht töten.“
Ich stehe auf und lasse den momentan gefühlsverwirrten Kaname hinter mir. Ich gehe runter, will raus, doch dann bemerke ich, dass der Saal fast leer ist, bis auf den blonden Jungen, Aido, und Yuki.
Er steht kurz davor sie zu vereisen... oder zu beißen, das ist irgendwie schwer zu erkennen. Er hält sie am Arm. Ihr Fuß und jener Arm, an dem Yuki festgehalten wird, sind bereits eingefroren.
Ich will es zurückhalten, doch es ist zu spät. Meine Kraft versucht hervor zu brechen, und genau das schafft sie auch.
Meine Flammen verschlingen sein Eis geradezu und man sieht nur noch wie ein paar Dampfwolken empor schweben.
„Was fällt dir ein, Hanabusa Aido?!“
Yuki fällt zurück, fällt auf den Boden.
„Und was ist mit dir, Yuki Cross?! Was hast du hier zu suchen?!“
„I-ich... wollte zu Kaname-senpai...“, stottert sie.
„Danke, Ai-sama.“
Nun ist Kaname am Zug und er will Hanabusa schlagen. Ich halte ihn auf.
Mein strenger Blick streift seinen und er weicht zurück, fällt auf die Knie, den Kopf gesenkt.
„Bilde dir nicht ein, jemanden schlagen zu dürfen, Kuran! Und du, Hanabusa, gehst nun besser.“
Aido stürmt nach oben, sich fragend, warum er wohl auf mich hört. Kaname steht auf und schaut mich an.
„Eine Vorliebe für einen Adligen? Willst du deine Linie wirklich hier beenden?“
Mit einem etwas anstößigen „Tze“ verlasse ich das Gebäude und husche zu meinem Zimmer in Kaiens Haus. Ja, ich habe hier auch ein Zimmer, weil meine Eltern getötet wurden. Aber das kümmert mich überhaupt nicht. Tot ist tot und wird durch Trauer auch nicht wieder lebendig. Außerdem gibt es noch meinen erwachsenen Bruder, der bereits verheiratet ist und zwei Kinder hat- und nein, wir machen keinen Inzest! Das ist widerwärtig!

Ich komme an Zeros Zimmer vorbei. Ich spüre, er hat wieder einen seiner Anfälle. Ich mache die Tür zu seinem Zimmer auf und ich hatte recht.
„Weißt du, Zero, würdest du nur einen Schluck von meinem Blut trinken wärst du ein offizieller Vampir und bräuchtest keine Anfälle mehr zu fürchten. Diese Gabe ist mir-...“
Bevor ich meinen Satz zu Ende sprechen kann, stürmt er zu mir und beißt in meinen Hals. Ich spüre wie er trinkt und trinkt und trinkt... Ich schuppse ihn mit meiner ganzen Kraft weg- er fliegt auf sein Bett.
Ich mache eine Geste. „Glückwunsch, Vampir.“
Ich wende meinen Gang und schreite zu Kaien und erzähle ihm die Ereignisse.
„Also Zero ist nun ein richtiger Vampir, ja? Danke Ai-chan!!!“
Er umarmt mich ungestüm.
„Und Du willst in die Night-class wechseln? Wie wäre es, wenn wir bis nächste Woche warten?“
„Ja von mir aus...“ Ich lächle mal wieder... und umarme ihn.
„Danke... Papa.“
Oh nein, das hätte ich nicht tun sollen... Jetzt flippt er aus.
„OOOOOH! Sie hat mich Papa genannt! Endlich jemand, der mich wertschätzt! Danke Aileen~“
Und bla... Ich bin geflüchtet und liege jetzt mit Yuki in unserem Zimmer im Mädchenschlafsaal.
„Danke... Für das mit Aido-senpai...“
„Na klar. So was machen Freunde doch. Und sorry, dass ich dich etwas angeschnauzt habe, aber bei ihnen ist es gefährlich, und ich muss es ja wohl wissen.“ Wir lachen etwas.
Dann dauerte es nicht lange, bis wir eingeschlafen sind.

Es ist die Nächste Woche am Mittag. Wir haben die erste Hälfte des Unterrichts hinter uns und stehen nun auf dem Hof.
Auf einmal sehe ich Aido, wie er winkend zu uns kommt. Die Mädchen um uns flippen total aus.
„Ai-sama...“, er neigt ehrfurchtsvoll den Kopf, „...und Yuki-chan“, er nickt freundlich, „ich wollte mich für gestern entschuldigen. Vor allem bei dir, Ai-sama...“ Er nimmt meine Hand und küsst sie sanft. Ich erröte etwas, während fast die gesamte D-class ausflippt. „Kaname hat mir die Wahrheit über dich erzählt. Erstaunlich.“
Ich grinse, denn ich bemerke die vor Eifersucht fast platzenden Mädchen, die uns immer noch anschauen.
„Was meinst du, sollen wir sie was eifersüchtig machen? Nur ein bisschen.“
„Was wenn nicht?“, erwidert Aido.
„Dann hast du eine wunderbare und einzigartige Chance verpasst.“, grinse ich. Und ehe ich mich versehe, hebt er mich hoch und trägt mich ein Stück auf seinen Armen. Ich lache ungebändigt.
„Haha. Das war toll. So viel habe ich lange nicht mehr gelacht!“, lache ich total außer Atem. Wir stehen vor ‚Papas’ Tür. Ich klopfe, doch bevor ich reingehe, drücke ich Aido einen Kuss auf die Wange.
„Danke.“, flüstere ich. Dann trete ich ein und schließe die Tür hinter mir.
„Nun, Papa?“ Immer noch etwas außer Atem setze ich mich auf einen Stuhl und schaue ihn an.
„Ja... Ich denke, heute ist es so weit. Und du willst wirklich umziehen?“
Ich nicke selbstbewusst. Wir klären noch einige Einzelheiten, dann stehe ich auf.
„Sie werden so schnell groß!!“, heult er noch. Ob er das bei Zero auch gemacht hat? Ich zucke mit den Schultern und gehe raus. Dort steht Aido. Er hat die ganze Zeit auf mich gewartet, wie süß. ^^
Ich umarme ihn.
„Weißt du wa-as? ^^ Ich ziehe bei euch ein! ^-^“
Aido ist erst geschockt, dann lacht er herzhaft und überglücklich.
„Toll!“, sagt er und strahlt dabei.
„Das finde ich auch! Komm, lass es uns Kaname-senpai erzählen!“
Ich nehme ihn an die Hand. Ja... Ja, das tue ich wirklich. Ob das falsch war? Jedenfalls laufen wir an der eifersüchtigen Meute vorbei zum House of Night.
„Kaname! Kaname!“
Ich stoße die Tür zu diesem mächtigen Gebäude auf und strahle die Night-class Truppe an.
„Kaien hat’s erlaubt!“
Sie gucken mich alle an. Ehrfürchtig neigt Kaname den Kopf.
„Willkommen im House of Night, Ai-sama.“
Die übrigen starren mich einfach nur an.
„Achja!“, denke ich laut. „Ich denke, es ist Zeit. Da meine Eltern nun tot sind, habe ich nichts mehr zu fürchten, also sag es ihnen, Kuran.“
Kaname neigt abermals den Kopf, während ein Gemurmel wie: „Was erlaubt sie sich, ihn bei seinem Namen zu nennen und ihm Befehle zu geben?!“ zu hören ist.
Hinter mir taucht Aido auf und legt lächelnd eine Hand auf meine Schulter.
„Schweigt! Dies ist Aileen Harato. In ihr fließt das direkte Königsblut und ist somit der ultimative Vampir.“
Mit einem Mal neigen alle ihre Köpfe nach unten, voller Ehrfurcht blitzen ihre Augen zu mir auf. Sie wagen es nicht, meine Entscheidung in Frage zu stellen. Ich habe mich entschieden; Aido gehört mir.
Ich lege meine Hand auf Aidos.
„Steht auf. Bitte. So toll bin ich jetzt auch nicht. >-<“
Etwas verzweifelt schaue ich sie an. Natürlich hatten schon mal ein paar Vampire ehrfurchtsvoll zu mir herauf geschaut, aber doch noch keine ganze Truppe! So viele Leute hatte ich in meinem Leben nämlich noch gar nicht kennen gelernt.

Das war ein stressiger Tag. Ich bin tatsächlich in das House of Night eingezogen. Am liebsten würde ich ja bei Aido im Zimmer wohnen, aber nun habe ich ein Einzelzimmer. Soll mir auch recht sein.
Ich gehe nach Unten. Dort ist die Menge versammelt und umkreist jemanden. Ich gehe näher ran.
„Zero?!“
Zero blickt zu mir herüber, schaut mich aus seinen gelangweilten Augen an und nickt. Kaname will auch ihn schlagen, will schreien; ‚Verbeuge dich gefälligst!’ Doch ich schreite wieder dazwischen.
„Wie oft noch, Kuran? Du schlägst hier niemanden!“ Meine Stimme fliegt schrill durch den Raum.
„Wenn er sich nicht verbeugen will, dann braucht er das nicht. Niemand braucht das.“, zische ich ihn an.
„Ich bin ein Teil dieser Welt, genau wie ihr, nicht höher oder tiefer gesetzt.“, setze ich hinterher und schließe meine Augen.
Zero grinst. „Meisterin...“, sagt er.
„Meisterin?!“, wiederholt Aido, der uns von oben beobachtet hatte.
Enttäuscht lässt er ab und geht auf sein Zimmer. Zero wusste, dass Aido da oben steht und was zwischen uns läuft. Deswegen hatte er auch so höhnisch gegrinst. Außer mir vor Wut setze ich das Stück vor Zero in Brandt und hechte dann nach oben. Ich klopfe an Aidos Tür.
„Darf ich reinkommen? Bitte...“ Die Klinke wird runter gedrückt und vor mir steht er, seine blonden Locken fallen vor sein Gesicht und er blickt zu mir hinunter. Dann packt er mich am Arm, zieht mich zu sich ins Zimmer und schließt die Tür.
„Meisterin? Soll das heißen er hat dein Blut getrunken?“
„Versteh doch, Aido-chan... er ist so was wie ein Bruder für mich und er litt furchtbar unter den Anfällen...“
Er hatte meine Arme immer noch in seiner Gewalt und presst mich an die Wand. Mein Kopf ist zur Seite geneigt, so dass ich ihn nicht in seine Augen schauen muss. In seine wundevollen blauen Augen... die im Moment richtig gequält aussehen.
Ich bin der Einzige, der dein Blut trinken darf!“
„So?“ Das überrascht mich dann schon. Ich hatte es bei meinen Eltern und bei meinem Bruder gesehen. Verliebte Vampire nehmen Anspruch auf das Blut des jeweils anderen. Dabei dachte ich immer, Aido mag mich nur als Freundin...
Ich schaue ihn an. „Heißt das...?“
Er guckt mich an. Ganz unschuldig. Ich lächle.
Wir sind uns so nah, dass ich gespürt habe, wie sein Herz für ein paar Sekunden ausgesetzt hatte. Aber er ist so dumm. Ich hätte ihn mit nur einer Hand töten können, wenn ich nicht gewollt hätte, dass er mir so Nahe ist.
„Sag, Aido-chan...“, setze ich an und nun nimmt auch mein Herz eine Pause. „Liebst du mich?“, frage ich, und ich bin froh, dass es vorbei ist.
Seine Augen sinken zu Boden und er weiß nicht, ob es richtig ist, was er jetzt sagen will.
„Liebst du mich, verdammt?!“, frage ich ein weiteres Mal.
Nun schaut er mich an. Sein Griff lockert sich und er lässt mich los.
„Das ist nicht richtig, Ai-chan... Du bist viel zu gut für mich...“
Er setzt sich auf sein Bett. Ich gehe zu ihm, mache eine kleine Pause, dann setze ich mich auf seinen Schoß.
„Sag so was nicht, Aido-chan... Ich habe mich schon längst für dich entschieden.“, erwidere ich und lege meinen Kopf auf seine Schulter.
„Für mich entschieden? Schon längst? Ich bin so dumm... Wieso habe ich das auch nicht gemerkt?!“
Ich lächle, fahre mit meiner Hand durch seine Locken und berühre mit meiner Stirn seine. Langsam kommen unsere Lippen sich näher.
Wir halten einen kurzen Moment inne... und dann küssen wir uns. So leidenschaftlich... so gefühlsvoll... einfach... ein Feuerwerk.

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